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„Ich bin, wie ich bin“Kölner Autorin richtet sich mit erstem Buch mit wichtiger Botschaft an Kinder

Die Kölnerin Lena Gerhard hält ihr Buch „Ich bin, wie ich bin“ in der Hand.

Die Kölnerin Lena Gerhard hat ihr erstes Buch „Ich bin, wie ich bin“ herausgebracht. Es geht vor allem um die Diversität und die Selbstliebe bei Kindern.

Lena Gerhard ist Kölnerin, vor kurzem hat die 25-Jährige ihr erstes Buch auf den Markt gebracht. Mit „Ich bin, wie ich bin“ richtet sie sich vor allem Kinder.

von Niklas Brühl (nb)

Die Kölnerin Lena Gerhard (25) hat ihren großen Traum verwirklicht: Die 25-Jährige hat zwei ihrer großen Leidenschaften, das Schreiben und die Arbeit mit Kindern, verbunden und ihr erstes eigenes Kinderbuch auf den Markt gebracht. Das Buch mit dem Titel „Ich bin, wie ich bin“ soll Kindern bereits im frühen Alter vermitteln, dass die Selbstliebe und ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein wichtig sind, auch wenn einige Eigenschaften im jungen Alter vermeintlich nicht in die Norm passen.

Gegenüber EXPRESS.de hat Lena Gerhard die Entstehungsgeschichte ihres ersten eigenen Werks erklärt, darüber gesprochen, warum sie die Arbeit mit Kindern so fasziniert und einen Ausblick darauf gegeben, ob in Zukunft weitere Kinderbücher von ihr zu erwarten sind.

Kölner Autorin veröffentlicht erstes Kinderbuch über Diversität

Die 25-Jährige studierte Journalismus, hatte bereits früh eine Leidenschaft für das Schreiben entwickelt.

Noch früher allerdings war sie schon für Kinder verantwortlich, verdiente sich als Babysitterin etwas Geld dazu, aber lernte in dieser Zeit vor allem, dass ihr die Menschen in jungen Jahren viel zurückgeben: „Ich bin auch heute noch ab und an als Babysitterin tätig. Jetzt spielt das Geld keine Rolle mehr, ich mag es einfach sehr gerne, mich mit Kindern zu beschäftigten. Ich lerne in meinem Alter auch viel von ihnen. Sie gehen so unvoreingenommen an alles heran, lachen so viel, und doch sind alle auch auf ihre Art einzigartig.“

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Die Einzigartigkeit stelle sich beispielsweise im Kleidungsstil dar, oder bei den Lieblingsspielzeugen. „Diese Diversität ist es, die jeden Menschen sich verwirklichen lässt, wie er wirklich ist. Wenn man aber aus der Norm fällt, kann es auch schon mal zu unangenehmen Situationen kommen, in denen vor allem in jungen Jahren unser Selbstbewusstsein einen merklichen Knack nehmen könnte.“ Und da setzt die 25-Jährige mit ihrem Buch „Ich bin, wie ich bin“ an.

Kölner Autorin rät Kindern: „Ihr habt immer ein Ass im Ärmel“

Das Buch spielt in einem Kindergarten, der Junge „Nilo“ freut sich darauf, seinen Freundinnen und Freunden nach den Osterferien seine neue Lieblingspuppe „Pippa“ zu präsentieren – sein Lieblingsspielzeug.

Allerdings kommt das nicht bei allen gut an, ein Junge, der mit Puppen spielt? Normalerweise müssen die Jungs doch mit einem Fußball spielen oder draußen im Dreck toben – oder?

Das ist das Cover des Buches „Ich bin, wie ich bin“ von der Kölnerin Lena Gerhard.

Das ist das Cover des Buches „Ich bin, wie ich bin“ von der Kölnerin Lena Gerhard.

„Und genauso ist es eben nicht. Ich will den Kindern zeigen: Ihr habt immer ein Ass im Ärmel, denn ihr seid so toll, wie ihr seid. Zeigt euch selbstbewusst und tolerant gleichermaßen.“ Nilo ist verunsichert aufgrund der Reaktionen der anderen Kinder, trifft dann im Wald auf verschiedene Tiere, die auch nicht wirklich der „Norm“ entsprechen.

Einem Vogel mit Höhenangst beispielsweise, oder einem Hasen, der seine Zeit am liebsten im Wasser verbringt – geht nicht, gibt’s nicht. „Am Ende wird dem Protagonisten in meinem Buch klar, dass er sich nicht schämen braucht. Er spielt wieder mit seiner Puppe im Kindergarten und gleichzeitig kommt heraus, dass ein Mädchen total auf Autos steht. Am Ende sitzt seine Puppe dann in ihrem Auto“, sagt die Autorin Lena Gerhard, die anderthalb Jahre an ihrem ersten Werk saß, bevor es erschien.

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„Neben dem Schreibprozess musste ich jemanden finden, der sich um die Illustrationen kümmert. Dann habe ich keinen Verlag gefunden, der mich unterstützen wollte, sodass ich alles Weitere ebenfalls in Eigenregie erledigen musste. Aber es hat sich gelohnt, ich bin stolz darauf.“

Kölner Autorin plant nach Erstlingswerk weitere Kinderbücher

Es gibt auch eine Hörbuchfassung von „Ich bin, wie ich bin“, die die 25-Jährige selbst eingesprochen hat. Für das Intro des Hörbuchs hat sich die Autorin auch noch etwas Besonderes einfallen lassen: „Ich habe ganz viele Kinder gefragt, was ihr Lieblingsspielzeug ist. Ich möchte ihnen mit diesem Buch eine Stimme schenken. Es kamen so viele verschiedene Antworten rein, die das Thema Diversität eigentlich perfekt zusammenfassen. Die freudigen Kinderstimmen in dem Intro zu hören, ist für mich mit das Schönste an dem Buch.“

Nach der aufwendigen Arbeit für ihr Erstwerk: Sind weitere Bücher in Planung? „Tatsächlich sitze ich bereits an einem weiteren Buch, befinde mich gerade in der Schreibphase. Ich habe wirklich Gefallen daran gefunden, den Kindern etwas zurück- aber auch mitzugeben. Von daher wird es also nicht bei dem einen Buch bleiben“, sagt die Kölner Autorin abschließend.